24. September 2016
Themenabend mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen
"Lustvoller Trip in das Spiel der Hunde und des Menschen"
Beschreibung

Um das Spielen herum gibt es nach wie vor noch viele unbeantwortete Fragen:
- Ist Spiel Luxus oder biologische Funktion?
- Welche Überlebensvorteile bringt das Spielen mit sich?
Spielsignale sind ehrliche Signale, werden selten benutzt um zu täuschen. Das ursprüngliche Spiel zwischen Sozialpartnern kann auch als Raum des Vertrauens bezeichnet werden.
Die Entwicklung des Spielverhaltens verläuft parallel zur kognitiven Entwicklung und kann nicht separat von dieser betrachtet werden. Spiel ist unabdingbar für eine ungestörte Entwicklung von Jungtieren, es werden die ausgereiften Verhaltensweisen erprobt und dies mit immer wieder unterschiedlichen Partnern und im unterschiedlichen Verhaltenskontext.
Spielen hat somit sofortigen Nutzen für das Jungtier, z.B. in einer Verbesserung seiner Bewegungskoordination, der guten Durchblutung der Muskulatur und im geförderten Wachstum, also auch Langzeitnutzen, wie das höchst differenzierte Umgehen mit unerwarteten Ereignissen oder die große Plastizität im Sozialverhalten. Das Einhalten bestimmter Regeln und Rituale im Umgang miteinander sind obligatorische Lernergebnisse. Gerlernt werden Rituale, die für das Streiten wie die Kooperation bitter nötig sind.
Vorgestellt wird das Spielen zwischen Kindern und Hunden im Vergleich. Viele Analogien werden deutlich so wie Unterschiede, die uns mit dem faszinierenden Thema des Spiels weiter bringen!
Was bedeutet das freie Spiel (sensu Donaldson) für die Entwicklung von Hunden und Kindern?
Parallelen zwischen Hund und Mensch sollen beispielsweise aufgezeigt werden: Spielfreude und Kreativität, Humor und Träumen. Gibt es all das unter Hunden?
Beginn
19:00 Uhr
Ende
ca. 21:00 Uhr
Ort
D-50169 Kerpen